fmONLINE Nebenkosten ist ein in fmONLINE integriertes Modul und erweitert den
Leistungsumfang des Basissystems. Die durch fmONLINE nebenkosten verfügbaren
Erweiterungen dienen der verursachungsgerechten Abrechnung der Betriebs- und
Nebenkosten, von der Abbildung der Abrechnungseinheiten bis zur Erstellung der
Abrechnung. Mit Hilfe des CAFM-Moduls lässt sich die Abrechnung vereinfachen
bzw. automatisieren.
Das gesamte Modul basiert auf Intranet- bzw. Internet-Technologien. Von jedem
Arbeitsplatz aus kann mit einem Browser (Internet Explorer 6.0 oder höher, Firefox 3.0 oder höher) das
Modul bedient werden. Damit sind Arbeiten nicht mehr an einen Arbeitsplatz
gebunden, sondern können von überall durchgeführt werden.
In diesem Kapitel werden kurz die wichtigsten Neuerungen gegenüber der Version 4.0 beschrieben.
In diesem Kapitel werden kurz die wichtigsten Neuerungen gegenüber der Version 3.0 beschrieben.
Zur Verteilung der auflaufenden Kosten können verschiedene Umlageschlüssel
definiert werden. Diese Umlageschlüssel werden in einer zentralen Tabelle
geführt und können später den einzelnen Kostenarten zugewiesen werden.
Mit Hilfe des Buttons "Neu" wird ein neuer Umlageschlüssel angelegt. Der Button
"Löschen" entfernt - nach bestätigter Sicherheitsabfrage - den markierten
Umlageschlüssel aus der Liste. Für die Pflege eines bereits definierten
Umlageschlüssels steht der folgende Dialog zur Verfügung.
Hier ist es möglich, die umlegbaren Kosten prozentual nach den Kriterien Fläche
(z.B. Grundfläche), Anzahl Personen, Anzahl Mieter und Verbrauch in einer
Kombination aufzuteilen.
Bei der Betriebs-/Nebenkostenabrechnung ist in der Regel die Mehrwertsteuer zu berücksichtigen. Die einzelnen Kostenarten folgen dabei z.T. unterschiedlcihen Mehrwertsateuern. Der Mieter, ist er mehrwertsteuerpflichtig, zahlt grundsätzlich den jeweils gültigen vollen Mehrsteuersatz.
Auf der Reiterkarte "Umsatzsteuer" sind die jeweils gültigen Mehrwert-/Umsatzsteuersätze einzutragen. Dabei ist Beginn des zeitlichen Geltungsbereiches zu benennen.
Der Eintrag erfolgt dabei direkt in die schreibbaren Textfelder. Zur Übernahme der Änderungen ist auf "Speichern" zu klicken,
Die Änderungen werden in ihrer zeitlichen Gültigkeit vom Programm behandelt. D.h. wenn eine Abrechnung vor dem neuen Gültigkeitsdatum der eingestellten Mehrwertsteuer erfolgt, so wird die vorhergehende MwSt. verwendet.
Kostenarten unterteilen die Kosten nach der Art des Verbrauchs an Gütern und
Leistungen. Diese können jeweils noch gruppiert werden, um eine höhere
Transparenz zu erreichen. Als Beispiel sei hier die Gruppe "Wasserverbrauch"
mit den Kostenarten "Wassergebühren" und "Entwässerung" genannt.
Für die Bearbeitung der Kostenarten steht der folgende Dialog zur Verfügung
Neben der Bezeichnung der Kostenart und eines optionalen Kostencodes sowie einer Gruppe (z.B. kalte Betriebskosten), muss ein Umsatzsteuersatz für die Kostenart angegeben werden. Hierfür sind die entsprechenden gesetzlichen Regelungen zu beachten.
Wird die Checkbox "Umlagefähig" aktiviert, wird noch festgelegt, wie die Kosten
umzulegen sind und wie die Kostenverteilung bei einem Mieterwechsel innerhalb
einer Abrechnungsperiode abläuft. Falls die Umlage anhand von Verbrauchswerten
erfolgt, die über Zählerstände gemessen werden, müssen noch der Meßtyp und die
Maßeinheit angegeben werden. Die Auswahllisten des Meßtypes und der Maßeinheit
sind im Auswahlkatalog von fmONLINE gepflegt.
Bei einem Mieterwechsel kann der (verbrauchsunabhängige) Kostenanteil wahlweise
nach der so genannten Gradtagszahlentabelle (z. B. die Kosten für Heizung) oder
zeitanteilig (z. B. die Kosten für Warmwasser) zwischen dem ein- und
ausziehenden Mieter aufgeteilt werden.
Bei der zeitanteiligen Aufteilung wird nur die jeweilige Mietdauer tagesgenau
berücksichtigt. Bei der Gradtagszahlentabelle wurden langjährige
Erfahrungswerte für den einzelnen Monatsverbrauch im Verhältnis zum
Jahresgesamtverbrauch festgelegt. Hierzu ist jeder Monat mit einer bestimmten
Zahl bewertet worden.
Die einzelnen Gradtagszahlen sind in einer VDI-Norm festgelegt (siehe Tabelle).
Diese Zahlen sind im vorliegenden CAFM-Modul als Standardwerte hinterlegt. Eine
Abweichung lässt sich bei der Installation des Programmes festlegen.
Gradtagszahlentabelle
Monat | Promille-Anteile je Monat |
Januar |
170 |
Februar |
150 |
März |
130 |
April |
80 |
|
40 |
Juni,Juli,August |
40 |
September |
30 |
Oktober |
80 |
November |
120 |
Dezember |
160 |
Die oben beschriebenen Umlageschlüssel verwenden unterschiedliche Größen zur Verteilung der Kosten. Die wesentlichen Einflussgrößen sind:
Hinweis: Wird das Programm standalone verwendet, so ist bei der Einrichtung des Programmes darauf zu achten, dass nicht auf die Auswahlliste in fmONLINE zugegriffen wird. Im anderen Falle kommt es zu Funktionsbeeinträchtigungen.
Eine Abrechnungseinheit kann aus einem oder mehreren Gebäuden/Ebenen bestehen. Sie bestimmt,
fmONLINE nebenkosten definiert zuerst die Stammdaten (Bezeichnung, Adresse,
Kostenstelle, Gültigkeitszeitraum usw.). Hier werden alle bereits angelegten
Abrechnungseinheiten in einer tabellarischen Ansicht angezeigt.
Für die Pflege der bereits definierten Abrechnungseinheiten steht der folgende
Dialog zur Verfügung.
Wird die Checkbox "Pauschale Flächen" aktiviert, so müssen die entsprechenden
Flächen (z.B. Bruttogrundflächen, Nettogrundflächen...) als
Berechnungsgrundlage zur Kostenumlage angegeben werden.
Wird der Beginn des Gültigkeitszeitraums geändert, dann wird die untere
Checkbox "Abrechnungseinheit versionieren" automatisch freigegeben und
aktiviert. Das Betätigen des Buttons "OK" speichert einen neuen
Gültigkeitszeitraum mit allen bisherigen Daten. Gleichzeitig wird eine
Historisierung der Abrechnungseinheit vorgenommen, wenn die Checkobx
"Abrechnungseinheit versionieren" aktiviert ist.
Wie üblich wird mit Hilfe des Buttons "Neu" eine neue Abrechnungseinheit
angelegt. Der Button "Löschen" entfernt - nach bestätigter Sicherheitsabfrage -
die markierte Abrechnungseinheit aus der Liste. Wenn die zu löschende
Abrechnungseinheit versioniert ist, dann wird zuerst der neueste
Historie-Datensatz gelöscht. Bis Ende werden die Stammdaten der
Abrechnungseinheit gelöscht.
Durch Markieren der Abrechnungseinheit in der Liste erscheinen die weiteren
Details zur Abrechnungseinheit im unteren Bereich. Die Daten sind auf drei
Reiterkarten verteilt, die getrennt sichtbar geschaltet werden können.
Auf der ersten Reiterkarte "Flächen/Ebene" werden einige Stammdaten,
pauschale Fläche, und alle beteiligten Gebäude/Ebenen in einer Tabelle
angezeigt. Die beteiligten Gebäude/Ebenen können neu hinzugefügt bzw.
gelöscht werden. Hierzu muss lediglich der Button mit den drei Punkten betätigt
werden. Danach erscheint eine Auswahlliste mit allen Standorten.
Abrechnungseinheiten können nicht nur zu Gebäuden definiert werden,
sondern auch zu Standorten und Ebenen. Werden die Flächen pauschal
angegeben, dann wird die Angabe der beteiligten Gebäude/Ebenen optional.
Die zweite Reiterkarte "Umlageschlüssel" enthält eine Tabelle mit allen
Kostenarten und entsprechenden Umlageschlüsseln, die nur für diese
Abrechnungseinheit in dem angegebenen Zeitraum gelten. Dabei kann man die
Umlageschlüssel einer Kostenart für die markierte Abrechnungseinheit in einem
Abrechnungszeitraum ändern. Es wird darauf hingewiesen, dass eine Änderung des
Umlageschlüssels immer für die Zukunft ist (gemäß Rechtsprechnung). Der
Vermieter muss die Änderung des Umlageschlüssels vorher schriftlich mitteilen.
Über das Anklicken einer Kostenart und die Wahl des Buttons
"Ändern" gelangt man in den Definitionsdialog der Kostenart und
kann hier ggfls. notwendige Änderungen vornehmen. Zu beachten ist, dass
sich diese Änderungen ausschließlich auf die gewählte
Abrechnungseinheit beziehen und nicht auf die für alle
Abrechnungseinheiten angenommene Vordefinition der Kostenart.
Bei der Reiterkarte "Zähler" geht es um die Zählerzuordnung für die
Abrechnungseinheit. Werden die umlegbaren Kosten nicht nach Verbrauchswerten
verteilt, dann wird die Zählerzuordnung nicht erforderlich.
Bemerkung: Grundsätzlich müssen die Betriebskosten für ein einzelnes
Gebäude festgestellt werden, soweit dies möglich ist. Ausnahmsweise können
mehrere Gebäude eine Abrechnungseinheit bilden und zusammen abgerechnet werden.
Bei der Bildung einer Abrechnungseinheit sollten folgende Punkte berücksichtigt
werden:
Erfolgt die Nebenkostenabrechnung auf Basis der Konditionen des Mietvertrags,
dann ist es zwingend notwendig, das Mietverhältnis anzulegen. Hier werden alle
bereits angelegten Mietverhältnisse in einer tabellarischen Form angezeigt.
Für die Pflege der Stammdaten des Mietverhältnisses steht ein folgender Dialog
zur Verfügung:
Dabei können alle Stammdaten (außer der Bezeichnung) geändert werden. Wird die
Checkbox "Pauschale Flächen" aktiviert, dann werden die gemieteten Flächen
direkt bei der Reiterkarte "Flächen" angegeben, ohne dass die gemieteten Räume
bei der Reiterkarte "Räume" ausgewählt werden.
Ist der Mieter umsatzsteuerpflichtig, so ist die Checkbox "Umsatzsteuer in
Rechnung ausweisen" zu aktivieren.
Wird der Beginn des Gültigkeitszeitraums geändert, dann wird die untere
Checkbox "Mietverhältnis versionieren" automatisch freigegeben und aktiviert.
Das Betätigen des Buttons "OK" speichert einen neuen Gültigkeitszeitraum mit
allen bisherigen Daten. Gleichzeitig wird eine Versionierung des
Mietverhlätnisses vorgenommen, wenn die Checkobx "Mietverhältnis versionieren"
aktiviert ist.
Durch Markieren des Mietverhältnisses in der Liste erscheinen die weiteren
Details im unteren Bereich. Die Daten sind auf vier Reiterkarten verteilt, die
getrennt sichtbar geschaltet werden können.
Auf der ersten Reiterkarte "Zahlungen" werden einige Stammdaten, und
(monatliche) Zahlungen in einer Tabelle angezeigt. Beim Anlegen eines
Mietverhältnisses ist der Button "Neu" zu wählen. Daraufhin
öffnet sich folgender Dialog:
Zunächst ist das Gültigkeitsdatum für die Zahlungsinformationen einzutragen und anschließend der Mietzins kalt. Neben der Grundmiete können vertraglich auch noch andere, nicht nebenkostenrelevante Zahlungen vereinbart worden sein (z.B. Kabelanschluss, Nutzung einer TK-Infrastruktur, o.ä.). Diese Kosten können in den Folgezeilen hinterlegt werden.
Hinsichtlich der nebenkostenrelevanten Zahlungen steht der Block "Nebenkosten" zur Verfügung.
Hier können mit folgenden Bezeichnungen Einträge vorgenommen werden: "NKVZ" (Nebenkostenvorauszahlung), "NKPA" (Nebenkostenpauschale), "HKVZ (Heizlkostenpauschale", "HKPA" (Heizkostenpauschale).
Anschließend sind die Eintragungen mit "OK" zu bestätigen.
Hinweis: Sobald eine neue Zahlungsvereinbarung hinterlegt werden soll -für einen neuen Gültigkeitszeitraum - so geht man erneut über den Button "Neu". Allerdings wird nach Eingabe der Daten die unten stehende Checkbox "Endedatum letzter Zahlung aktualisieren" automatisch aktiviert. Als Konsequenz wird ein neuer Eintrag mit einem eigenen Gültigkeitsdatum neben dem bereits bestehenden angezeigt.
In der Praxis kommt es oft vor, dass einzelne Kostenarten von bestimmten
Mietern nicht mitgetragen werden (z.B. Aufzugskosten für Mieter im
Erdgeschoss). Die Festlegung, welche Nebenkosten für den einzelnen Mieter
zu berücksichtigen sind oder nicht, werden über die
"Details" getroffen. Ebenfalls über die Details kann die
gezielte Behandlung einzelner Kostenarten hinsichtlich der Frage, ob diese
pauschal behandelt werden oder als Vorauszahlung, sowie in Bezug auf den aus
sie entfallenen Kostenbetrag definiert werden.
Um den Detail-Dialog öffnen zu können, ist es zuvor nötig, eine Nebenkosten-Zahlung zu definieren (dies kann auch ein Leereintrag sein). Anschließend wird der Button "Details angezeigt sowie eine nebenstehende Checkbox. Wird diese angeklickt, so ist der Button "Details" aktiviert und kann angewählt werden. Daraufhin öffnet sich folgender Dialog:
Hier finden sich die für die Abrechnungseinheit, der das Mietverhältnis zugeordnet ist, relevanten Kostenarten. Diese können durch Aktivieren/Deaktivieren der Checkboxen links neben der Kostenart-Bezeichnung für das Mietverhältnis aktiv/deaktiv geschaltet werden. Die aktiven Kostenarten können für das einzelne Mietverhältnis weiter beschrieben werden: Ist es eine Kostenart, für die eine Vorauszahlung oder eine Pauschale gezahlt wird? Welcher Betrag wird gezahlt?
Da in den meisten Fällen die Einzelbeträge für Kostenarten nicht bekannt sind und nur Gesamtsummen vereinbart werden, können die Einträge "Summe NKVZ", "Summe NKPA", "Summe HKVZ", "Summe HKPA" auch manuell gesetzt werden. Hierzu muss zuvor die jeweilige Checkbox "überschreiben" aktiviert werden. Anderenfalls wird die Summe aus den Einzelbeträgen genommen.
Nach der Detaildefinition der Zahlungen ist diese mit "OK" zu bestätigen, wodurch der Dialog geschlossen und die Summenwerte in die Maske "Zahlungen" übernommen werden.
Auf der Reiterkarte "Flächen" werden alle pauschalen bzw. zusätzlichen Flächen
für einzelne Abrechnungseinheiten aufgelistet. Die zusätzlichen Flächen können
negativ sein.
Mit dem folgenden Dialog kann man die Flächen angeben.
Auf der Reiterkarte "Räume" werden alle gemieteten Räume aufgelistet, falls die
Angabe der gemieteten Flächen nicht pauschal ist.
Wird der Button mit den drei Punkten betätigt, dann erscheint eine Auswahlliste
mit allen Räumen. Die gemieteten Räume können neu hinzugefügt bzw. gelöscht
werden.
Das Ändern der Raum-Zugehörigkeit zu dem entsprechenden Mietvertrag wird durch
folgenden Dialog ergänzt. Unter Angabe der Laufzeit wird der Raum dem
selektierten Mietverhältnis zugeordnet. Gleichzeitig kann ein
Raumflächen-Splitting auf mehreren Mieter durchgeführt weden.
Auf der letzten Reiterkarte steht eine Liste der Verbrauchszähler. Werden die
Nebenkosten nach Verbrauchswerten verteilt, ist diese Angabe notwendig.
Die beteiligten Zähler können neu hinzugefügt bzw. gelöscht werden. Hier muss
lediglich der Button mit den drei Punkten betätigt werden. danach erscheint
eine Auswahlliste mit allen Zählern.
An dieser Stelle können Daten zu allen Mietverhältnissen in Excel (csv Format)
als Seriendruckvorlage ausgegeben werden, indem die Schaltfläche "Export..."
betätigt wird. Darauf erscheint folgender Dialog:
Durch Betätigung des Buttons "Herunterladen" wird ein Dialog aufgerufen, in dem
dann ein Dateiname (Daten in csv-Format) spezifiziert werden kann und die Daten
werden in Ihren lokalen Rechner gespeichert.
Die richtige Erfassung aller anfallenden Kosten ist die Grundlage für den
Erfolg einer Nebenkostenabrechnung. Hier sehen Sie zuerst eine Auflistung aller
bereits definierten Kostenarten. ´
Wird eine Kostenart in der Liste markiert, so werden alle bereits erfassten
Nebenkosten dazu im unteren Bereich aufgelistet. Wird die Abrechnungseinheit
oben links ausgewählt, so werden nur die Kosten angezeigt, die in der
ausgewählten Abrechnungseinheit angefallen sind.
Für die Pflege der umlegbaren Nebenkosten steht der folgende Dialog zur
Verfügung:
Bei der Kostenerfassung ist vor allem auf eine periodengerechte Abgrenzung
zu achten, da die umlegbaren Kosten nicht direkt für eine bestimmte
Kostenstelle, sondern für einen bestimmten Zeitraum anfallen. Die Kosten werden
mitsamt ihrer ausgewiesenen Mehrwertsteuer erfasst. An den Mieter werden jedoch
nur die Nettobeträge nebst der gültigen vollen Mehrwertsteuer
weitergegeben.
Mit dem folgenden Dialog werden die nicht umlegbaren Kosten gepflegt.
Dabei muss nicht nur die Abrechnungseinheit, sondern auch das Mietverhältnis
bzw. die Kostenstelle angegeben werden. Bei der Nebenkosten-Abrechnung nach
Kostenstelle stammen die Kostenstellen direkt aus fmONLINE.
Nach der Angabe aller Stammdaten (Abrechnungseinheit, Umlageschlüssel,
Kostenarten und Mietverhältnis) und der Kostenerfassung lässt sich nun die
Nebenkostenabrechnung durchführen. Mehrere vorgefertigte Auswertungen und
Berichte stehen Ihnen zur Verfügung, die wie folgt dargestellt werden.
Zunächst muss die Abrechnungseinheit ausgewählt werden. Dann muss der
Abrechnungszeitraum eingestellt werden. Mit Hilfe des Kalenders kann der Beginn
des Abrechnungszeitraums festgelegt werden. Dieses Anfangsdatum muss immer der
Anfang eines Kalendermonats sein. Darunter erfolgt die durchzuführende
Abrechnung.
Mit der Option Plausibilitätsprüfung wird
die Logik der in fmONLINE eingegebenen Zählerstände im oben angegebenen
Zeitraum überprüft. Alle erfassten Daten werden in tabellarischer Form
dargestellt und eventuelle Plausibilitätsfehler durch farbige Kennzeichnung in
den ausgegebenen Tabelle angezeigt.
Bemerkung: Die Plausibilitätsprüfung ist nur eine logische Prüfung und
bedeutet nicht, dass alle angefallenen Nebenkosten wirklich erfasst sind.
Wird die Option Summenblatt über alle Kostenarten gewählt, werden die
Gesamtkosten (alle, umlegbare und nicht umlegbare Kosten) aufgestellt. Dies
soll
einen Überblick über alle angefallenen Nebenkosten in dem angegebenen Zeitraum
geben.
Mit der Option Abrechnungssimulation sind beliebige Simulationen der
Nebenkostenabrechnung möglich. Führen Sie bitte vor der endgültigen Abrechnung
zuerst eine Simulation durch, um mögliche Fehler zu beheben. Die
Abrechnungssimulation hat keine Auswirkung auf die erfassten Daten.
Mit der endgültigen Abrechnung wird die Einzelabrechnung durchgeführt.
Gleichzeitig wird die Änderungsmöglichkeit aller erfassten Daten gesperrt.
Eine fertige Einzelabrechnung ist das Produkt aus einer Vielzahl von Daten. Sie
setzt sich zusammen aus Raumflächen/Mietflächen, Anzahl Personen, angefallenen
Nebenkosten, Mieterwechseln und ggf. aus den Ableseergebnissen. Hier wird die
Einzelabrechnung aber kurz und leicht verständlich dargestellt.
Auf der Einzelabrechnung stehen rechts oben: Abrechnungseinheit, Zeitraum und
Erstellungsdatum. Findet der Mieterwechsel innnerhalb der Abrechnungsperiode
statt, so werden zusätzlich die Kalendertage und Gradtaganteile im berechneten
Zeitraum angezeigt, die die Grundlage für die Kostenverteilung beim
Mieterwechsel darstellen. z.B.:
Auf den ersten zwei Tabellen "Aufstellung der Gesamtkosten" sowie "Verteilung
der Gesamtkosten" finden sich die Berechnungsgrundlagen im Detail.
Falls der Mieter Zähler hat, wird eine Tabelle "Ihre Verbräuche" angezeigt,
damit der Mieter einfach nachvollziehen kann, woher die abgerechneten
Verbrauchswerte kommen.
In der Tabelle "Vorauszahlung" sind die Daten über die kumulierten, regelmäßig
geleisteten Vorauszahlungen, die bei Änderung des Abschlagsbetrags innerhalb
des Abrechnungszeitraums zeilenweise in der Abrechnung dargestellt werden. Dies
dient der Transparenz gegenüber dem Mieter und hilft überflüssige Rückfragen zu
vermeiden.
In der letzten Tabelle "Abrechnung" sind nur die Daten über die Höhe der
individuellen Abrechnung enthalten, die unbedingt für das Nachvollziehen der
eigenen Kostenanteile notwendig sind. Der Abrechnungsempfänger sieht auf einen
Blick, ob er etwas zurück bekommt oder eine Nachzahlung fällig ist.
Es ist möglich, eine Schnittstelle zu dem Finanzbuchhaltungssystem E+S
herzustellen. Schon implementiert ist die Schnittstelle zu E+S Rechnungswesen.
Dabei können alle Sollstellungen für Miet- und Nebenkostenvorauszahlungen
automatisch zu einem Zeitpunkt (z.B. am 20. eines Monats für den darauf
folgenden Monat) generiert. Hierzu wird die gleiche Funktion verwendet, mit der
auch explizite/manuelle Lauf erfolgt. Die Generierungs-Ereignisse werden
protokolliert.
Weiterer Bestandteil der E+S Schnittstelle ist der import der in E+S
tatsächlich angefallenen Kosten für Abrechnungseinheiten und Mietverhältnisse.
Diese bilden die Grundlage für die in fmONLINE nebenkosten erstellte
Abrechnung.